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Es war einmal eine Gruppe wackerer Paddler im Alter von 17 Monaten bis über 69 Jahre, die auszog, um über Pfingsten von Diez aus auf BWB-Familientour die wilde, wilde Lahn zu erkunden. Mit Mann und Maus – oder auch Kind und Hund – machten sich 19 Blau-Weiße um Wanderwart Stephan Eich am Freitagnachmittag bei Sonnenschein auf. Im Gepäck alles, was man zum Campingleben und für die Bootstour braucht, inklusive blau-weißen Wimpeln, Vereinsfahne, Lichterketten und Kühlschrank.

Auf dem Campingplatz Oranienstein angekommen, bauten alle blitzschnell ihre Behausungen auf. Und was da so alles zum Vorschein kam: zum Beispiel das Hightech-Home von Norbert mit dem eingängigen Namen „2 Seconds Easy Fresh & Black Wurfzelt“. Einmal auf die Wiese geschmissen, verspricht es, dank Anti-Sonnenhitze-Spezialbeschichtung immer frisch und kühl zu bleiben. Das Versprechen hat es gehalten – aber ob das vielleicht doch eher daran lag, dass der von den Meteorologen vorhergesagte Temperatursturz nicht lange auf sich warten ließ, muss bei der nächsten Familientour geklärt werden. Interessant auch die Dimension von Ullis „Villa Magna“ – ein Riesen-Zelt, in dem man das Feldbett hätte suchen müssen, hätte Ulli es nicht so schön mittig gestellt und nicht auch noch zum Amüsement der hartgesottenen Camper Walter und Peter ein Moskito-Netz drumherum drapiert.

Wie auch immer: Früher oder später konnten sich alle – auch Jens, der eine Weile mit einer platten und plattbleibenden Luftmatratze kämpfte – den schönen Dingen des Lebens zu widmen: essen, quatschen und spielen. Während die einen – die Jüngeren – auf dem campingeigenen Fußballplatz deutlich machten, dass sie nicht nur gut paddeln können, philosophierten die anderen – die Älteren – am Grill beim ein oder anderen Bierchen über Gott und die Welt. Und weil es irgendwann schattig und feucht wurde, zogen sie zu später Stunde samt Grill in die Pavillons - dann auch Räucherbude genannt – um.

Am Pfingstsamstag ging es nach einem gemütlichen Frühstück und den ersten und einzigen Schauern des Tages nach Runkel, dem Einstiegsort für die 17-Kilometer-Tour dieses Tages. In Kajaks und dem Zehnercanadier paddelten alle vorbei an der mittelalterlichen Burg Runkel, der berühmten Lahnbrücke und Schloß Schadeck, um in Dietkirchen – im Fährhaus der charmanten Leni – Mittagspause zu machen. Gestärkt mit Bockwurst und Graubrot passierten sie wenig später die Domstadt Limburg, um am Nachmittag rechtzeitig zur Bundesliga-Übertragung und Grillzeit – das sind die wesentlichen Dinge des Lebens – wieder auf dem Campingplatz zu sein. Es wurde ein noch längerer und noch schattigerer Abend.

Die Pfingstsonntagstour führte dann direkt vom Zeltplatz nach Balduinstein. Eine neun Kilometer lange Strecke, die Ulli und Julian sogar wieder zurück gepaddelt sind – manche kriegen halt nicht genug vom Wasser... Die Anderen erkundeten derweil am Nachmittag Diez per Pedes, bevor es am Abend zum gemeinsamen Essen in die Gaststätte am Campingplatz ging. Und da endlich gab es auch das sehnlichst erwartete Konzert von und mit Peter. Wer noch in dessen Genuss kommen möchte: Viele Lieder und Videos davon sind auf der Homepage!

Am Montag passierte dann nicht mehr viel, außer dem Zusammenpacken nach dem Frühstück. Bis 12 Uhr musste der Platz geräumt sein, überpünktlich (5 nach 12) waren die Blau-Weißen weg und die gelungene Familientour nach dem Abladen um 15 Uhr am Bootshaus dann auch vorbei... 

 

 

Bilder

   
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